LF34

Unternehmen & Verantwortung:
Wo sind die Grenzen?

Montag, 4. März 2019, 18:00 Uhr

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Keynote Speaker:

Dr. Philipp Aerni
Direktor CCRS, Universität Zürich

Dietrich Pestalozzi
Verwaltungsratspräsident Pestalozzi + Co AG

zusätzlich auf dem Panel:

Prof. Dr. Karl Hofstetter
Präsident, Swissholdings

Matthias Leisinger
Director & Founder, focusright ltd

Christoph Mäder
Verwaltungsrat Lonza und Ems Chemie

Konferenzzentrum Forum St. Peter
beim Paradeplatz Zürich


info@lifefair.ch
+41 76 204 35 97

Unternehmen & Verantwortung:
Wo sind die Grenzen?

Schweizer Unternehmen nehmen abhängig von ihrem Geschäft und ihrem Engagement Einfluss auf Aktionäre, Mitarbeitende, Lieferanten, Kunden, die Umwelt sowie durch ihre Produkte und Dienstleistungen auf das allgemeine Gesellschaftssystem. Unternehmen sind also gut beraten, die langfristigen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeiten auf diese verschiedenen Anspruchsgruppen zu bedenken. Die gesellschaftliche Entwicklung und das Verhalten der Unternehmen führt in unsere Beobachtung zu vier Situationen, die wir erkennen:

Position 1
Unternehmen nehmen ihre Verantwortung bzgl. Einhaltung von Menschrechten und Umweltschutz oft zu wenig wahr. Neue Gesetze zur Unternehmensverantwortung würden diese Unternehmen zu mehr Verantwortung „zwingen“, in der Absicht, mehr ökonomischen, sozialen und ökologischen Fortschritt zu erzielen. Ein Beispiel wäre die Anforderung, dass Schweizer Unternehmen auch Schweizer Standards im Ausland einhalten müssten. Diese „extraterritoriale“ Anwendung des Rechts kennen wir vor allem aus dem amerikanischen Rechtsgebrauch.

Position 2
Unternehmen nehmen ihre Verantwortung aus grundsätzlichen Überlegungen wahr, unabhängig vom Rechtssystem, in dem sie sich bewegen. Dieses eigenverantwortliche Handeln der Unternehmen kann auch dazu führen, dass staatliche Minimalregeln überboten werden.

Position 3
Unternehmen verhalten sich als Follower. Sie untersuchen genau, welche Positionen aus Sicht der Stakeholder dem Mainstream entsprechen und orientieren sich an diesen. Sie versuchen „keine Fehler“ zu machen und passen sich gesellschaftspolitischen wie Markt-Strömungen schneller an, als dies zum Beispiel die Rechtssysteme nachvollziehen.

Position 4
Unternehmen verhalten sich als Leader. Sie positinionieren sich dank ihrer Produkte und Dienstleistungen als „best in class“ und nehmen Einfluss auf die Regulierungen in den Ländern, in denen sie aktiv sind. Sie versuchen aktiv, nachhaltige Regulierungen zu etablieren und als gesetzliche Grundlage zu implementieren. So schaffen sie sich regulatorische Vorteile und fegen Unternehmen aus dem Markt, die hier nicht mithalten können.

Am 34. Lifefair Forum diskutieren wir diese Positionen mit hochkarätigen Experten und suchen nach gangbaren Lösungswegen zu folgenden Kernfragen:

  • Was ist die Verantwortung von Unternehmen und wo liegen die Grenzen?
  • Stehlen sich die Staaten aus der Verantwortung?
  • Was kann der Beitrag von Unternehmen sein in Ländern mit fehlenden oder ineffizienten Rahmenbedingungen?
  • Wie können wir die Weiterentwicklung staatlicher Rahmenbedingungen für verantwortungsvolles Wirtschaften fördern?
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